Von Sinn zu Krisen

Von Sinn zu Krisen

von Larissa Baureis (07.02.2024)

Manchmal tut es gut, stehenzubleiben und sich zu fragen, ob man den Weg, den man blindlings aus Überzeugung, Gewohnheit oder versunkenen Kosten weitergeht, auch wirklich gehen möchte. Kurz nach meinem Praktikum saß ich mit 21 Jahren in der ersten Mastervorlesung. Es dauerte nicht lange, bis ich realisierte, dass ich eine Pause brauchte. Eine Pause gab es bis dato in meinem Lebenslauf nicht und erst mit der Pause dämmerte es mir, dass es nicht nur der bisherige Leistungssprint war, der mich fertig gemacht hatte, sondern – viel gravierender – dass meine Ziele nicht mehr die meinen waren. Zu der Zeit habe ich folgendes Gedicht verfasst, danke, dass ich das mit euch teilen darf. Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen auch beim Stehenbleiben.

Video: Louisa Albert

English version (automated translation):

From purpose to crises

by Larissa Baureis (07.02.2024)

Sometimes it’s good to stop and ask yourself whether you really want to go down the path you’re blindly following out of conviction, habit or sunk costs. Shortly after my internship, I sat in my first Master’s lecture at the age of 21. It didn’t take long for me to realize that I needed a break. There had never been a break on my CV before and it was only when I took a break that it dawned on me that it wasn’t just my previous performance sprint that had done me in, but – much more seriously – that my goals were no longer my own. At that time I wrote the following poem, thank you for letting me share it with you. Perhaps it will help some of you to stop.

Video: Louisa Albert
  • S(pr)ay it loud
    Graue Wände werden zu Kunst, während bei nächtlichen Streifzügen das Adrenalin kickt. Graffiti ist für viele Sprayer*innen gelebte Subkultur, in der sich FLINTA* langsam aber sicher ihren rechtmäßigen Platz erkämpfen.
  • Wie viel Schwammstadt steckt in Darmstadt?
    Wer in die Einsteinstraße im Darmstädter Stadtteil Bessungen einbiegt, fühlt sich wie in die Zukunft versetzt. Es ist wie eine Vision vom perfekten und nachhaltigen Wohnen. Sieht so eine verantwortungsvolle Politik aus? Wie positioniert sich Darmstadt im Kampf gegen den Klimawandel? Und welche Rolle spielt dabei das Konzept von Schwammstädten?
  • Leben und Studieren mit Morbus Crohn
    Als ich aufwachte, schwamm ich noch im Nebel der Narkose. Alles war weich, wattig und entspannt. “Wie geht es Ihnen?”, drang eine Stimme zu mir vor, die ich dem Arzt zuordnen konnte. “Gut, noch ziemlich benebelt.”, brachte ich mit viel Mühe hervor. “Alles klar, dann kommen Sie doch einfach gleich ins Besprechungszimmer!”, flüsterte die Stimme des Arztes wie durch Watte in meine Richtung und er verließ den Raum. Kurze Zeit darauf bekam ich dann die Diagnose auf das, was mich seit 2 Jahren immer wieder lahmlegte: Morbus Crohn.