Projekt Management
von Senta Gehring
Project Management im Home Office
Wenn man als Student „Home-Office“ hört, denkt man zuerst an lange Ausschlafen, gemütlich während der Vorlesung frühstücken, doch die Realität des Project Management im Home Office sieht etwas anders aus: Da ein Vollzeitstudium nach wie vor viel Zeit in Anspruch nimmt, können mangelnde Selbstdisziplin und fehlende Kommilitonen den Arbeitsalltag enorm erschweren. Dementsprechend findet ihr hier ein paar Time-Management Tipps, die euch davor bewahren, mit Hausarbeiten und Projekten auf der Strecke zu bleiben.
Sozialleben
Selbst den eigenbrötlerischsten Leuten kann während der Pandemie schon mal die Decke auf den Kopf fallen, darum ist es enorm wichtig, Freundschaften zu schließen und diese auch zu halten. Sei es Yoga und Breakdance über Zoom-Meetings oder gemeinsame Whatsapp Trinkspiele . Der Mensch als Sozialwesen sucht die Gemeinschaft, weswegen hier der absolute Discord Tipp kommt: veranstaltet einen Gruppencall mit all euren Freunden und probiert gemeinsam das Spiel skribbl.io!
Inhalts- und Umfangsmanagement
Auf English auch „Scope-Management“ soll den Rahmen eines geplanten Projektes festlegen. Studenten neigen dazu, sämtliche Einfälle und Ideen einbringen zu wollen, obwohl es ihnen dafür an Zeit und Ressourcen fehlt. Entsprechend gilt es, das zu erwartende Resultat kleinzuhalten und zu komprimieren. Nur das absolut Wichtigste wird behalten und Überflüssiges, Langatmiges wird entfernt.
Pareto-Prinzip
Eine Grundregel für effizientes Arbeiten stellt die 80/20-Regel da, welche Perfektionisten in ihre Schranken weisen soll: Jeder ist bestrebt, seine Aufgabe besonders gut zu machen, doch schnell verliert man sich dabei im Detail. Das Pareto-Prinzip besagt also, dass sich mit 80% Arbeitsaufwand und Qualität bereits ein sehr gutes Resultat erreichen lässt, wobei die übrigen 20% für weitere Aufgaben verwendet werden können. Immer 100% zu geben lohnt sich also nicht auf dauer und erschwert das rechtzeitige Fertigstellen vieler Aufgaben enorm. Nicht unähnlich ist hier das Minimalprinzip, wobei es gilt, ein vorgegebenes Ziel mit minimalem Aufwand zu erreichen.
Timeboxing
Diese Methode dient dem besseren Einteilen verschiedener Arbeitsschritte, damit man sich nicht zu lange mit ein und derselben Aufgabe beschäftigt. Es gilt tägliche Pläne oder To-Do-Listen zu schreiben, wobei man nicht etwa detaillierte Ziele, sondern die aufzuwendende Zeit festlegt. Entsprechend wird ein Timer gestellt, dessen Ende auch die bearbeitete Aufgabe einläutet. Dieser fiktive Zeitdruck erhöht das Arbeitstempo und vermeidet Perfektionismus. Auch wenn es schwierig erscheint, sollte man sich also Pläne und Zeiten zurechtlegen, weil dies die Wahrscheinlichkeit der Planeinhaltung erhöhen.
Pufferzeit
Dies ist ein Zeitraum während des Projektmanagements, der unmittelbar an das Ende der Projektarbeit gehängt werden sollte. Unmittelbar vor der Abgabe befindet sich also eine Pufferzeit, die es erlaubt, das soweit fertige Projekt zu verbessern und Fehler zu beheben. Für Semester Projekte gilt es einen entsprechend großen Puffer von mindestens zwei Wochen einzuplanen, doch ebenso gut lässt sich dies auf Dokumentationen und anderes anwenden.
Ressourcen:
Pareto, V. (1848-1923). Pareto Principle [online] Available at: https://www.aphorismen.de/suche?f_autor=2876_Vilfredo+Pareto [Accessed: 4 Feb 2020].
Kunkel, B. (2020). PPM2 SS20 #1 – One Person Project, PowerPoint [online]. Available at: https://lernen.hda.de/pluginfile.php/474532/mod_resource/content/0/PPM2%20SS20%20%231%20- %20One-Person%20Project.pdf [Accessed: 15 Jul 2020]. Kunkel, B. (2020). PPM2 SS20 #2 –
Production Planning, PowerPoint [online]. Available at: https://lernen.hda.de/pluginfile.php/478822/mod_resource/content/0/PPM2%20SS20%20%232%20- %20Production%20Planning.pdf [Accessed: 15 Jul 2020].
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