Party im Glaskasten – Ein Einblick in die Vorbereitungen
von Jana Mayer
Es ist Donnerstag, der 23.06. gegen 18 Uhr. Die 50-Jahre-Jubiläumsfeier der Hochschule Darmstadt ist bereits in vollem Gange. Auch im Glaskasten läuft der Countdown: Es sind noch knapp drei Stunden, bis hier die große Party beginnen soll.
Organisiert wird diese vom Fachschaftsrat Gesellschaftswissenschaften, bestehend aus Melia, Kim, Pauline, Michael und Nikita. Pauline studiert Wirtschaftspsychologie, alle anderen Angewandte Sozialwissenschaften.
Die Vorbereitungen laufen längst auf Hochtouren: Der Glaskasten, der sonst ein Café ist, wird zur Party-Location umdekoriert, die Beleuchtung getestet und der Lieferant bringt gerade die Getränke. Aber kein Grund zur Panik – Melia hat die Lage unter Kontrolle. Sie koordiniert die Vorbereitungen und verteilt fleißig Aufgaben an die zahlreichen Helfer:innen. Trotzdem hat sie in all dem Stress noch die Zeit gefunden, sich mit uns zu unterhalten und gibt uns einen kleinen Einblick hinter die Kulissen – Was heißt es, so ein Event zu organisieren und zu stemmen?
Also erst einmal, wie liefen eure Planungen ab?
Wenn ich ganz ehrlich bin, war es ein bisschen chaotisch. Wir haben uns erst einen Monat bevor die Party stattgefunden hat dazu bereit erklärt, die Organisation zu übernehmen. Da wir alle natürlich nebenbei noch studieren und arbeiten, waren wir da ein bisschen unter Zeitdruck. Wir hatten am Ende auch Probleme, einen Getränkelieferanten zu finden, weil unserer dann spontan abgesprungen ist und gesagt hat, ‘ne hat er doch keine Lust drauf. Aber sonst hat eigentlich alles gut funktioniert.
Natürlich, Kommunikationsprobleme gibt’s immer bei solchen großen Veranstaltungen, oder es geht mal etwas schief, aber wir haben eigentlich überall Lösungen gefunden.
Und heute haben wir die Einstellung: Was schief geht, geht schief. Ich freue mich total und hoffe, dass alles gut wird.
Wer kam auf die Idee, dass ihr die Party schmeißt?
Tatsächlich war das der Nikita. Er ist selbst in einer Verbindung und in Kollektiven etc. aktiv und hatte dann mit jemandem vom AStA geredet, der gesagt hat, dass noch jemand für die Party gesucht wird.
Und auch Anke (Leitung Geschäftsstelle vom AStA) hat immer wieder Emails geschrieben deswegen. Eigentlich waren wir eher so „ne wir haben keine Kapazitäten dafür“, aber Nikita hat das sehr gepusht und deshalb haben wir uns im Endeffekt dann doch alle dafür entschieden und die Party im Glaskasten organisiert.
In der kleinen Gruppe konntet ihr den Aufwand dann aber nicht stemmen oder?
Ja, das stimmt. Also insgesamt sind wir 23 Menschen. Wir mussten nicht nur die Sachen alle im Voraus organisieren, da kommt noch einiges mehr dazu. Die Deko muss aufgebaut werden, Sachen müssen ein- und umgeräumt werden. Dann natürlich während der Party müssen auch die Bar-Dienste gemacht werden, irgendjemand muss Musik auflegen, sowas haben wir ja auch alles übernommen. Und da bin ich wirklich sehr dankbar, dass wir so viele Leute gefunden haben, die uns dabei helfen.
Was erwartet uns heute Abend hier eigentlich?
Eine fette Party – (lacht) hoffentlich. Wir hoffen, dass die Leute Bock haben, jetzt nach Corona endlich mal wieder zu feiern. Es gibt zwei DJs, oder eigentlich einen DJ und ein DJ-Duo, die bei uns auflegen. Erst einmal legt der DJ “Der Freund” auf und später dann das Duo “temp_hill” und “Hummus”. Sie legen größtenteils Techno und House auf.
Und sonst haben wir noch ganz viele kühle Getränke, da würden wir uns freuen, wenn die alle weg kommen. Zum Beispiel Braustübl – passend zum Jubiläum, Jubiläumsbier. Und ansonsten wäre es heute einfach generell wichtig, dass alle viel Wasser trinken, es ist ja super heiß. Deshalb freue ich mich über jeden, der alles Mögliche trinkt, würde ich mal sagen.
Ansonsten erwartet uns einfach nur gute Laune, gute Musik und wir hoffen, dass die Leute auch gute Laune und gute Stimmung mitbringen!
Wie habt ihr eure DJs gefunden?
Der Nikita, wie schon gesagt, ist in einem Kollektiv und der hatte uns einen Kontakt von jemandem gegeben, der uns dann den Kontakt zu den beiden DJs hergestellt hat. Also da hatten wir echt einfach viel Glück, dass wir jemanden bei uns im Komitee haben, der so viele Connections hat.
Und was ist heute Abend Dein persönliches Highlight?
Oh das ist eine gute Frage. Also wenn ich ganz ehrlich bin, wird mein Highlight glaub ich sein, wenn alles perfekt über die Bühne gelaufen ist, ich zufrieden in meinem Bett liege und alles gut gelaufen ist. Aber mir macht es jetzt eigentlich schon total Spaß in den Vorbereitungen, das mit den Leuten zusammen zu organisieren. Alle haben Bock, was zu machen, alle haben Bock sich zu beteiligen, jeder ist mit Motivation dabei. Und dass die Leute uns unterstützen, das ist eigentlich schon ein richtiges Highlight. Ich freue mich natürlich auch sehr auf die Musik und hoffe einfach, toi toi toi, knock on wood, dass alles klappt.
Ob alles geklappt hat und die Party ein Erfolg war? Das könnt nur ihr beurteilen – die Studierenden, die sehr zahlreich im Glaskasten bis spät in die Nacht gefeiert haben!
- Darmstadt: Studentisch, klein und heimisch – Ein ErfahrungsberichtDarmstadt: Studentisch, klein und heimisch – Ein Erfahrungsbericht von Pauline Dörrich (24.07.2024) Zum Studienstart gehört bei vielen angehenden Studierenden ein Ortswechsel dazu. Raus aus Hotel Mama und der bekannten Umgebung, rein in die eigenen vier Wände und in eine neue Stadt. So auch für den 21-jährigen Justus Kress aus Düsseldorf. Pauline Dörrich hat für ach_dasta… Weiterlesen »Darmstadt: Studentisch, klein und heimisch – Ein Erfahrungsbericht
- „Ich möchte den tödlichen Witz entwickeln!“Elias Mantwill und Linus Moerschel haben mit Martin Sonneborn darüber gesprochen, was für ihn Satire bedeutet, welche Grenzen diese hat und wie er Satire in der Politik verwenden möchte.
- „Da hätte ich schon rennen sollen“ – Marie über ihre toxische BeziehungMarie ist 21 Jahre alt. Vor fünf Jahren war sie in einer toxischen Beziehung gefangen, Mitte 2021 trennte sie sich von ihrem Ex-Freund. Im Gespräch mit ach_dasta! berichtet sie über ihre Erfahrungen.