Unvorbereiteter Wandel
von Natascha Ilic
Triggerwarnung: In diesem Beitrag geht es um das Thema Tod.
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Wandel.
Wandel ist überall und allgegenwärtig.
Mal positiv, mal negativ.
Geplant oder ungeplant.
Man ist vorbereitet oder unvorbereitet.
2022 hat sich bei mir einiges gewandelt.
Aber nichts hätte mich vorbereiten können, auf den Wandel,
als mein Vater dieses Jahr starb.
Der Wandel, wenn du bemerkst,
dass du nie wieder einen Anruf von ihm kriegen wirst.
Wenn du ihm nie wieder Bilder von deiner Katze schicken kannst.
Wenn du nie wieder bei ihm eine Cola trinken kannst.
Wenn jede sonst so banale Kleinigkeit in seiner Wohnung auf einmal von unfassbarem Wert ist.
Das Trikot, das dein Bruder ihm mit 17 von seinem ersten Gehalt gekauft hat. Die Fine Young Cannibals CD, die ihr in seinem Auto immer gehört habt. Die Bettwäsche, die du ihm immer gewechselt hast, weil er irgendwann zu schwach dazu war.
Und niemand kann einen auf den Wandel vorbereiten,
wenn all das vorbei ist.
Die Beerdigung hinter dir und die Wohnung leer geräumt.
Ein ganzes Leben in Tüten und Kisten auf dem Wertstoffhof.
Der Wandel,
wenn die Jahre vergehen werden und
immer und immer weniger Menschen wissen,
dass er überhaupt existiert hat.
Auch in deinem Kopf werden die Erinnerungen verblassen.
Egal, wie sehr du dich dagegen wehrst.
Wandel ist überall und allgegenwärtig.
Mal positiv, mal negativ.
Geplant oder ungeplant.
Aber nie ist man vorbereitet,
egal, was man sagt.
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